Lehr- und Zukunftsgarten

Vielen Dank der LAG Zugspitz Region und der LEADER-Förderung

Stand der Dinge August 2025

Der Lehrgarten hat sich im ersten halben Jahr trotz der extremen Hitze und Trockenheit ganz wunderbar entwickelt und es konnte ein weiterer Abschnitt fertig gestellt werden. Darunter das Molch-Paradies, das wir im April mit einem Fernsehteam des bayerischen Rundfunks fertigstellen konnten. Der Beitrag wird vermutlich Ende des Jahres in der Sendung „Pia und die wilde Natur“ zu sehen sein. Die kleine Pfütze wurde postwendend dankbar von der ersten Unke bezogen, die sich während der Trockenperiode im feuchten Teichlehm verstecken konnte.

Inzwischen ist der Miniteich kaum wieder zu erkennen. Die Seerosen haben mehrmals geblüht, die Sumpfeuphorbie, die Wasserminze und die Sumpfdotterblumen halten die Stellung am Ufer wo sie ganz natürlich zwischen den eingebrachten Wurzelstöcken und Hölzern durchwachsen. Im Mai und Juni war der Hügel übersät mit bunter heimischer Vielfalt. Margeriten, Mohn und Kornblumen blühten um die Wette und die duftenden Nachtviolen lockten zahlreiche Schmetterlinge an. Der inzwischen angesäte Blumenkräuterrasen hat von dem vielen Regen der letzten Wochen profitiert und wird demnächst das erste mal gemäht, damit sich schnellwüchsige Unkräuter wie Disteln oder Melde gar nicht erst aussäen können. Die Beerensträucher haben schon Früchte gebracht. Die gesteckten Weidenruten sind ausreichend angegangen, so dass dem gemütlichem Brotzeitplatz nur noch der Tisch fehlt.

Wer dieser Tage über den Lehrgarten spaziert wird begleitet vom „Gesumms“ der Bienen, Hummeln und Schwebfliegen. Zahlreiche Schmetterlinge laben sich an den vielen Nektarpflanzen und legen ihre Eier an Pflanzenstängeln ab. Der Dill im Kräuterbeet ist besonders verlockend für einen unserer prächtigsten Tagfalter den Schwalbenschwanz. Die Bäume und Sträucher sind alle gut angegangen und werden hoffentlich in den nächsten Jahren einen luftigen Schatten spenden.

Nach den Sommerferien wird es wieder eine Gemeinschaftsaktion geben, zu der an den üblichen Stellen aufgerufen wird. Wer also Lust hat mitzuwirken ist herzlich eingeladen.

Stand der Dinge Dezember 2024

Der erste Bauabschnitt am Lehr- und Zukunftsgarten Großweil konnte erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Obstbäume und Beerensträucher sind gesetzt und mit ihnen eine ganze Reihe Wildrosen und Wildblütengehölze, die nun in aller Ruhe über den Winter Fuß fassen können.
Die eingefassten Beete stecken voller duftender Kräuterüberraschungen, die in der Wärme der Sonne sicherlich ganz wunderbar gedeihen werden.
Die Böschungen sind bepflanzt und mit einer bunten Vielfalt heimischer Wildblumen angesät. Dort können sich über die Jahre artenreiche Wiesen und Säume entwickeln, die selten gewordenen Arten Heimat, Nahrung und Unterschlupf bieten.

Der erste Reisighaufen ist bezugsfertig und wird hoffentlich nicht vom Biber weggetragen. Die großen Schwemmhölzer werden sich im Frühjahr schnell erwärmen und bald werden wir dort die ersten Eidechsen beim Sonnenbaden beobachten können. Zwischen den Felsen und Wurzelstöcken können sie schnell vor Fressfeinden verschwinden. Außerdem haben die Kinder schon zwei große Steinlesehaufen als sonniges Versteck zusammengetragen.

Auch der zweite Bauabschnitt lebt von der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit aller Großweiler und wird im kommenden Jahr stattfinden. Die Gumpen für Molche, Frösche und Unken müssen noch fertiggestellt werden, die Rankhilfen für die Brombeeren und Himbeeren fehlen noch, ein spannendes Balanzierelement aus krummen Kronenhölzern oder einer astreichen Fichte können noch angefertigt werden, ein Tisch am Brotzeitplatzerl geht noch ab, Nistkästen für Vögel können noch angebracht werden, den Beerensträuchern können wir noch etwas Mist spendieren und der Blumenkräuterrasen auf den flachen Stücken konnte vor dem Winter nicht mehr angesät werden.

Wenn wir uns jetzt noch gedulden und den Winter über die Flächen schonen, dann können wir bereits im Frühling die ersten Blüten bestaunen.